Solarbetriebenes Computer-Zentrum an der Nyakrom Senior Technical High School
Um dem Problem des oft auftretenden Stromausfalls entgegen zu treten, hat Schulwälder für Westafrika eine Photovoltaik-Anlage gebaut, mit der das ebenfalls neu eingerichtete Computer-Zentrum der Nyakrom Senior Technical High School betrieben wird. Mit Unterstützung von Herrn Tobias Klaus, der die Sponsoren für die Solaranlage organisierte und der BINGO- Umweltstiftung Niedersachsen, die die 30 Computer sponserte, wurde dieses Solar-Computer-Projekt zwischen dem 26.5 und 9.6.2012 auf dem Campus der Schule installiert. Die Implementierung dieses Solar-Computer-Projekts wurde vom ISC Konstanz e.V. mit Herrn Klaus als Vertreter und Leiter, dem „Verein Schulwälder für Westafrika e.V.“ mit Herrn Dr. Essiamah als Vertreter und Leiter und einer Gruppe von freiwilligen Schülern des Landesgymnasiums für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd zusammen mit 10 Studenten vom Nyakrom SHS (5 weibliche + 5 männliche), 2 Ghanaischen Projektpartnern (Herrn Otto Addo und Philip Bosompem) sowie dem Ortsverein (Youth and Environment Club) durchgeführt. Im Verlauf der folgenden Monate wurde mehrere Computer-Workshops für die Schülerinnen und Schüler durchgeführt.
Am 15.3.2013 wurde das Solar-Computer-Projekt vor dem Computerlabor unter Anwesenheit von Prominenten, geladenen Gästen und den Medien eingeweiht und an die Nyakrom Senior High School (SHS) übergeben. Unter den Prominenten, die Reden hielten, waren der MCE (Municipal Chief Executive of Agona West) bzw. Mayor des Distriktes, der Schulleiter, Herr Maxim Maxell Bissi und Chief der Stadt, Nana Okofo Katakyi Nyarko Eku X. und Nana Odiako-Bonsu. Alle Redner dankten den Sponsoren des Projekts und dem Projektkoordinator Dr. Sam Essiamah und lobten es als ein Modell für andere Schulen, nicht nur im Distrikt, sondern im ganzen Land Ghana.
Wegen der Energiekrise in Ghana wurde über das Solar-Computer-Projekt in den Medien (Radio, Zeitungen, TV und Internet) sehr intensiv berichtet. Als Folge davon reißt das Interesse am Projekt nicht ab; es findet immer noch eine positive Resonanz – nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den Behörden, da es vier wichtige Komponenten beinhaltet: Armutsbekämpfung, Bildung, den Einsatz von regenerativer Energie und ICT-Wissen. Auf Wunsch des Außenministeriums Ghanas soll das Projekt Ghanaern in der Diaspora als Modell präsentiert werden, um sie für solche Projekte in ihrem Heimatland zu mobilisieren.